Der Platz den ich liebe

Veröffentlicht am 11. Februar 2024 um 10:17

Der Weg auf der Suche nach meinem Ich macht mich durstig. Ich fühle mich kraftlos, ich bin hungrig nach der Wahrheit.

Ich sehne mich nach einem Platz, der mich Kraft schöpfen lässt.

Ich kämpfe mich weiter durch, weil aufgeben habe ich nicht gelernt.

Ich schließe meine Augen, und lasse mich kraftlos nieder.

Da spüre ich einen Hauch von Erleichterung. Es ist als würde mir jemand einen Rucksack abnehmen und mir helfen wieder aufzustehen.

Als ich die Augen öffnete, war niemand hier, ich sah mich um und traute meinen Augen nicht.

Vor mir war eine Oase oder war es eine Fata Morgana.

Oder bin ich vielleicht schon am Ziel?

Ich erblicke, dass was ich liebe.

Ich schließe für einen kurzen  Moment wieder die Augen und um mich tat sich eine erleichternde Stille auf.

Ich fühle mich in diesem Moment eingehüllt von etwas, das ich nicht beschreiben kann. Es ist so als wäre ich in einer Luftblase, nichts ist da, nur Luft zum Atmen.

Ich spüre meinen Körper nicht . Ich bin schwerelos, es ist kein Druck auf meinem Brustkorb. Ich kann durchatmen, so richtig durchatmen! 

Es fühlt sich gut an, so gut, dass ich am Liebsten bleiben würde! Vielleicht muss ich gar nicht mehr weitersuchen, hier ist es wunderbar!

Aber was ist das? Ich fühle wieder das weiche samtige Gras unter meinen Füßen und ich genieße es!

Als ich meine Augen öffne spüre ich den Wind, der über mein Haar streicht.

Meine Ohren nehmen das Vogelgezwitscher wahr und in meiner Nase merke ich den Duft der Natur.

Meine Augen sehen wieder, das was ich liebe. Ich bin zurück.

Ich kam näher, es war wunderschön. Ich spüre, wie die Kraft wieder in meinen Körper zurückkehrt.

Jetzt weiß ich, mein Weg ist noch nicht zu Ende.

Vor mir tat sich ein kleines Paradies auf. Ein grüner Ast bildet einen Bogen, als wäre es ein Eingangstor.

Er ruft mir zu, tritt ein! Und das tat ich auch.

Es war paradiesisch, ich spüre die Ruhe, die dieser Platz ausstrahlt,

Ich denke, dass es die Pflanzen in den Tontöpfen sind, sie bewegen sich kaum.

Für mich wirkt es so als würden sie still halten um nicht bemerkt zu werden.

Immer wieder kam es vor, dass sie auf einen anderen Platz getragen wurden.

Aber sie wollten das nicht. Es war ihr Platz, den sie liebten.

Deshalb wollen sie zu üppigen, starken Pflanzen heranwachsen. Sie bemühen sich sehr! Denn wenn sie zu groß und zu schwer werden würden, vermag es keiner sie wegzubringen. Sie wenden ihre ganze Energie für die Umsetzung ihres Planes auf. Dann bemerkte ich das Haus. Es war ein schönes Haus, niemand war da. Ich versuchte einen Blick durch die Fenster ins Innere zu werfen. Es waren die Vorhänge und die Pflanzen in den Tontöpfen, die mir den Einblick verwehrten. Ich lasse mich nieder und genieße alles um mich.

Ja, hier würde ich es auch aushalten. ich liebe es an einem Platz, der einfach nur still hält, zu verweilen. Es war, als würde, die Zeit stehen bleiben. Ich atme den Sauerstoff ein ,den die Pflanzen, Sträucher und Bäume mir spenden. Ich kann durchatmen, es tut mir gut. Bin ich vielleicht doch hier am Ziel? Ich sah mir das Haus genauer an, jetzt erst bemerke ich, dass es keine Türen hat. Wie sollte ich in einem Haus ohne Türen wohnen?

Nein, hier kann ich nicht bleiben. Es war die Ruhe, es war die Natur, die es ausmachten, diesen Platz zu lieben.

Auch wenn ich meinte, dass dieser Platz gut für mich sei war es noch nicht mein Ziel.

Aber ich konnte Kraft sammeln auf dieser Oase um meinen Weg weiter zu gehen.

Es gibt mir das Gefühl meinem wirklichen Ich immer näher zu kommen!

 

 

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